Endlich kommen auch die ersten Krokusse heraus.
Ein uralter Terrassenkasten, der bald auseinanderfällt, so wie die anderen beiden. Bis dahin ist er die Lavendelkinderaufzuchtstation. Ich hab beim Zurückschneiden vom Lavendel Stecklinge in die Erde gesteckt. Sie gedeihen gut. So gut, dass man nicht mehr genau sieht, dass uns jemand voriges Jahr einige Lavendelpflanzen daraus gestohlen hat….
Im Vorgarten sind die verschiedenen Tulpenblätter schon weiter herausgekommen.
Die Komposterde wird vorläufig in Kübeln gesammelt, die hier stehen, bis sie entweder im Garten verteilt wird oder verschenkt wird.
Die Lavendelzeile im Vorgarten. Die ersten paar von links gesehen habe ich gründlich zurückgeschnitten. Dann hab ich aufgehört, weil wir die Gottesanbeterinnenbabys drin entdeckt haben, bzw. die Ootheken, da hab ich dann aufgehört. In etwa 2-3 Wochen schneide ich dann wieder.
Endlich gehen die kleinen Blüten vom Winterdurftschneeball der Reihe nach auf. Viel zu langsam für mich. Er hatte früher schon im Jänner geblüht.
Der erste Kompost ist dran. Die Erde wird gesiebt, was noch zu groß ist, kommt wieder auf den Kompost und ist bestimmt im nächsten Jahr klein genug geworden, um verteilt zu werden.
Das ist unsere Mini-Totholzhecke. Sie wird vergrößert. Die runden roten Kreise kennzeichnen, wo der Hortusianer meines Vertrauens 2 Löcher gemacht hat, wo Stäbe hineinkommen und die Hecke um die Ecke verlängert wird. Die rosa Striche zeigen, wie wir dann Äste und Reisig aufschichten werden.
Tja, das wird ja heuer ein Wilde-Karden-Jahr… überall Unmengen Rosetten.
Ich freu mich immer, wenn ich diese Rosetten sehe, sie sind von den Bergflockenblumen, die so gut angeflogen werden und so wertvoll sind. Winterhart, anspruchslos, unkompliziert. Und schön!! Was will man mehr?
So sieht die Bergflockenblume aus, wenn die Blütenknospen rausschauen.
Eine Hummel auf der Blüte.
Und wer ist auch da? Die Brennesseln!! Aber dieses Jahr wird es anders: wehret den Anfängen! Sie dürfen heuer meine Johannisbeeren und Himbeeren nicht überwuchern!
Die wunderschöne Libelle von „Jorst“, Horst Waidacher aus der Steiermark, steht am Miniminiteich, der gefroren ist. Es ist hinter dem Haus kühl und schattig. Jetzt schade, denn alles blüht später. Aber im Sommer in der Affenhitze ein Segen. Schatten vom Haus, Terrasse überdacht, kein Sonnenschirm notwendig. Dann lieb ich die Terrasse wieder.
Der Rest vom Samenstand der Wilden Möhre. Ich freu mich schon auf die Blüten. Sie sind so schön und werden unheimlich gut angeflogen. Alle Arten von Insekten sind darauf zu finden.
Trauerrosenkäfer auf der Wilden Möhre
Das Hochbeet. Das Kardenhochbeet, kann man sagen. Kardenbett! Ich möchte aber Petersil anbauen! Und ein paar Gurken. Ist euch auch aufgefallen, dass die gekauften Gurken einfach grauslich schmecken? Deshalb möchte ich erstmalig Gurken im Garten haben. Hoffentlich gelingt´s!
Lavendel schneiden: noch ist es, meiner Meinung nach, ein bisserl zu früh. Es kommt darauf an, wie weit der Lavendel bei euch ist. Wenn ihr eindeutig seht, wo die letzten grünen Spitzerl aus dem Holz kommen, dann könnt ihr schneiden. Etwas oberhalb der neuen Triebe einfach abschneiden, die abgeschnittenen Triebe schön einkürzen und in Erde stecken, und schon habt ihr neue Pflanzen. Der Lavendel schaut nach einem Radikalschnitt dann etwas mickrig aus der Wäsche, aber er erholt sich sehr gut und blüht wieder und ist wieder rund und verholzt nicht so, vor allem fällt er dann nicht um. Unserer wächst ja so nah am Weg, man kann gar nicht vorbeigehen. Ich werde also bald beginnen.
Lavendeltriebe auseinanderbiegen und schauen, wie weit man hinunterschneiden kann. Keine Angst, er erholt sich wieder!
Das sind die letzten jungen Triebe, die eingeringelt sind. Nicht unterhalb schneiden, sonst treibt er nicht mehr aus.
Es tut sich noch gar nichts bei unseren Mauerbienen. Es ist einfach noch zu kalt.
Unser Hotspothochbeet auf der Terrasse. Bald wird es auch hier hoffentlich losgehen und es grüner sein. Ich freu mich schon auf die Blattschneiderbienen, die in den Seiten nisten und auf die Grabwespen, die oben nisten.
Unsere Mauerpfeffer- und Hauswurzanzuchtstation. Ich statte damit wieder ein paar Körbchen auf dem Grab meines Vaters aus.
Die gedeihen gut, da kann ich einige abnehmen und vermehren.
Das ist unser Brautspierstrauch. Der hat ja Äste und Triebe wie ein Stachelschwein, sag ich immer. Jedes Jahr verjüngen wir ihn, wir schneiden mit so einer dicken Astschere alte Triebe ganz unten ab. Ich hab angezeichnet, welche wir bald abschneiden. Natürlich auch weiter hinten welche, das kann ich nur nicht zeigen. Wenn er ausgelichtet ist, kommt mehr Sonne hinein, er wird innen grüner und die Vögel verstecken sich gern drin, bevor sie zum Teich runterhüpfen, um zu trinken oder zu baden.
So sieht der Brautspierstrauch in Vollblüte aus. Die ganze Terrasse duftet dann nach ihm und die Rosenkäfer sitzen drauf und fressen sich gemütlich durch das Nektarangebot.
Rosenkäfer auf dem Brautspierstrauch.
Moos – so schön!! Das darf sehr gerne in den Fugen wachsen. Der Weg ist wasserdurchlässig gelegt, die Steine sind nicht betoniert, drunter ist Sand. Wasser kann abfließen, nichts ist versiegelt. Ich hoffe wie immer, dass euch der kleine Rundgang gefallen hat!

Für´s „Rosettenraten“ geht´s HIER lang, mehr Rosettenbilder gibt es HIER.

Herzliche Grüße aus dem sonnigen Weinviertel in Niederösterreich, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann, aufgenommen im Hortus Girasole