Jeder postet Schneefotos, da darf ich natürlich nicht fehlen! 😉Wenn man alle Pflanzen im Herbst stehen und die Scheren stecken lässt, dann hat man im Winter einen besonders schönen Blick in den Garten. Keine ebene Fläche und eine Hecke rundherum, sondern interessante Höhen und Tiefen, schneebedeckt wie heute oder Samenstände und Vögel, die sich Samen holen.

Lange Triebe der rosa Kletterrose „Nahema“ hängen bis übers Magerbeet. Sie bildet große Hagebutten. Bis jetzt wär uns nicht aufgefallen, ob sich die Vögel welche holen.
So viel Schnee Anfang Dezember. Da hätte ich jede Wette verloren, wenn ich denn gewettet hätte…
Der Holunder ist riesig. Ein Baum. Von wegen „Holunderstrauch“… Wenn ich während der Blüte von oben runter schaue, bin ich verzückt, wie schön das ausschaut.
Die Komposter haben eine Schneehaube, die Mäuschen haben es trotzdem schön warm da drin. Im Frühling, wenn wir ihn ausräumen, um feine Komposterde rauszuholen für die Beete, dann entdecken wir oft ein Mäusenest drin. Dann hören wir sofort auf und machen weiter, wenn die Mäuschen weg sind.
Keine Spur vom neuen Magerbeet. Schnee wär so wichtig, er ist ein Kälteschutz für die Pflanzen drunter. Auch aus diesem Grund ist der Klimawandel ein Problem.
Dirndl und Hibiskus im Vorgarten im Sonnenschein – ist das schön! Nichts zu sehen von Tulpen, Traubenhyazinthen und den vielen verschiedenen Blumen, die unter dem Schnee ruhen.
Der Weg vom Vorgarten nach hinten in den Garten. Freigeschaufelt! Wie selten das ist… Links der Lavendel, der hält den Schnee aus. Der Weg ist wasserdurchlässig, nicht betoniert.
Die Hauswurzen haben ebenfalls eine schöne Schneehaube bekommen. Morgen wirds wärmer, da wirds ein bissl tauen und Eis wird sich bilden. Schön aufpassen beim Gehen und Autofahren!
Die Pflanzen in diesen Töpfen halten den Winter aus. Hoffen wir. Wenn nicht, macht es auch nichts. Sind Ableger aus dem Garten. Die dann in unseren Hortus nach Kärnten wandern.
Das „Turmbeet“, aus alten gelegten Ziegeln. Wir räumen nichts ab im Herbst. Da steht noch die Bohne drin. Wir machen Chili draus, wir sind nicht so die Gemüsegärtner. Bohnen, Schnittlauch, Petersil, kleine Paradeiser, ein paar Paprika. Das wars schon. Beim Obst ist es besser. Ribisel, Himbeeren, Brombeeren, Kirschen, Birnen.
Der Bauernsjasmin (philadelphus) wird ganz schön niedergedrückt. Ein Zeichen, dass ich ihn wieder zurückschneiden muss.
Unsere Felsenbirne ist bei den Vögeln beliebt. Sie holen sich die Früchte. Die Marmelade, die wir ausprobiert haben, war ok, aber nicht so gut, dass ich sie noch einmal machen möchte. Wir lassen die Früchte den Vögeln. Wir naschen ein bissl die frischen Früchte vom Baum. Der Rest ist Futter.

Schön ist so ein Garten im Schnee. Vor allem dann, wenn es nicht nur Rasen und eine Thujen- oder Kirschlorbeerhecke drumherum gibt. Wenn man ihn bepflanzt, bekommt er Struktur und schaut immer interessant aus. Und man bekommt die Jahreszeiten mit. Bei den obgenannten Pflanzen ist das nicht so, denn die schauen immer gleich aus….

Liebe Grüße aus dem verschneiten Hortus!! Eure Karin

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann