Die gelben Tulpen sind schon ganz offen, hoffentlich bleiben sie noch ein bisschen so. Dahinter ein Miniminitotholzhaufen.

Diese Tulpenzwiebeln haben wir irgendwann nachgesetzt. Ursprünglich, 2012, waren auf diesem Streifen, bis zum Rosenbogen mit der Ramblerrose Veilchenblau, folgende Pflanzen gesetzt: Storchschnabel, Flammenblume/Phlox, Segge, Storchschnabel, Segge, Phlox, Storchschnabel, Stockrose. Geblieben ist wenig. Wir haben die Segge entfernt, Phlox kommt vielleicht wieder, ich weiß es noch nicht. Storchschnabel ist noch da. Vermehrt sich gut, da es aber nicht vollsonnig ist, blüht er hier etwas weniger. Wir haben einen kleinen Toholzhaufen gelegt, sieht man auf dem Foto gut, außerdem 2 Totholzstämme aufgestellt, schon mit Bohrlöchern von Käfern, diese können von Wildbienen als Niströhren genutzt werden. Beinwell wächst jetzt hier auch, der ist von vis-a-vis rübergewandert.

Blick auf die Eidechsenburg und das Hochbeet. In der Ecke wird die Pimpernuss ordentlich von den Ligustern bedrängt. Zusätzlich kommt ein sehr wilder Wein von den Nachbarn rüber. Dieses Jahr geht es den Ligustern an den Kragen. Und dem Wilden Wein. Und dem Schöllkraut. Und. Und. Und. Dann können wir dort wieder gscheit was machen.
Die Pimpernuss blüht, hübsch schauen die Blüten aus. Staphylea pinnata. Die Blüten duften. Heimisch ist sie in Mitteleuropa. In Deutschland steht sie auf der Roten Liste. Vorn im „Gehsteigbeet“ haben wir auch eine Pimpernuss, die Blattschneiderbiene schneidet dort ihre Blattausschnitte zurecht und polstert ihre Niströhre damit aus. Die Niströhre hat sie in unserem Hauswurzendach. Wenig Substrat, aber ihr genügt es anscheinend.
Die Walderdbeeren blühen schon. Was für ein Genuss das wieder wird! Sie vermehren sich stark. Unter dem Bauernjasmin breiten sie sich auch aus. Sie verdrängen sogar die Kärntner Nudelminze, was schon eine ziemliche Leistung ist.
Der Blutweiderich hat gut überlebt in unserem neuen Sumpfbeet. Er treibt schön aus. Schaun wir also, was dieses Jahr draus wird.
Die Pfingstrosen treiben ordentlich aus. Das wird wieder ein Augenschmaus, diese herrlichen Blütenköpfe! Sie zählen zu unseren „Altlasten“ im Garten, sie sind mindestens halbgefüllt. Käfer krabbeln bis ganz rein und finden ein bisschen Nahrung. Ich liebe diese herrlichen Blütenköpfe, deshalb dürfen sie bleiben. Die Ameisen werden von den geschlossenen Blütenköpfen angelockt, weil die Pflanze Zuckertröpfchen ausscheidet, die Ameisen holen sich diesen Zucker.
Die Traubenhyazinthen vermehren sich auch sehr brav… von links kommt, nicht sichtbar, die Zitronenmelisse angeschlichen. Der geht es auch an den Kragen. Die will immer mehr, immer mehr Gartenbereiche!
Das war jetzt eine Überraschung! Eine Clematis blüht schon so schön! Ich muss sie rasch raufbinden..
Der Brautspierstrauch beginnt zu blühen. Nicht heimisch, duftet aber gut und blüht so wunderschön. Er steht seit 1998 hier an dieser Stelle. Wir lichten ihn regelmäßig aus, so bleibt er jung. Keinesfalls mit einem „Hausmeisterschnitt“ drüber gehen, das hab ich anfangs gemacht, als ich es noch nicht besser wusste. Innen kahl, außen grün. Drunter ist ja unser Miniminiteich. Die Vögel fliegen zuerst in den Spierstrauch, dann warten sie, schauen sich um und dann fliegen sie zum Wasser runter um davon zu trinken und drin zu baden. So lieb anzuschauen.

Liebe Grüße aus Niederösterreich, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann