April, Mai und Juni – das sind die schönsten Gartenmonate für uns!

Ich hätte eine Muttertagsgartenrunde für euch:

Aus dem Spalt zwischen Gehsteig und Zaun wuchert es fröhlich raus… Eine prächtige Königskerze hat sich eingenistet.
Vom Gartenzaun in den Garten geschaut. Der Lavendel wird bald aufblühen. Ich hab ihn wieder einmal ordentlich zurückgeschnitten, damit er nicht umkippt und verholzt.
Zwischen den Lavendelstauden schaut eine weiße Jungfer im Grünen heraus!
In den Ritzen zwischen der Eingangsstiege und dem Gartenweg siedeln sich sehr gerne Pflanzen an. Uneingeladen! Das war eine Überraschung – eine echte Kamille blüht hier! Ein bisschen über die Blüte streicheln und schnuppern – zack – Kamillenteearoma in der Nase!
Der Blutweiderich fühlt sich sichtlich wohl in unserem Sumpfbeet. (Er ist übrigens die Staude des Jahres 2024) Er soll 1 Meter hoch werden, liest man. Dieser hier ist schon jetzt höher. Er hat es gern sonnig und feuchten nährstoffreichen Boden.
Das ist das zuletzt gebaute Sandarium, Nur mit Ziegelbruch und Sand gefüllt. Es wuchert unglaublich. Hier haben wir Wildpflanzen von den „Wilden Blumen“ gesetzt. Grabende Wildbienen und Grabwespen nisten hier.

Hier gedeihen jetzt die Hohe Schlüsselblume, die Heide-Nelke, der Heil-Ziest, der Große Wiesenknopf, die Felsennelke, die Nesselblatt-Glockenblume, Acker-Glockenblume, die Rosenmalve, die Arznei-Schlüsselblume, die Sand-Grasnelke, die Pechnelke und das Sonnenröschen.

Das Sonnenröschen blüht jetzt, hat sich schön ausgebreitet.

Die Jungfer im Grünen blüht in einem wunderschönen Blau. Letztes Jahr hab ich kaum Samen gesammelt, dafür werde ich jetzt mit vielen Jungfern belohnt. Die ersten sind aufgeblüht, viele kommen noch.
Diese Gehäuseschnecke ist gut getarnt mit ihrem dunkelbraunen Haus auf dem Totholzstamm.
Auf dem Rosenbogen blüht die Ramblerrose „Veilchenblau“ langsam auf.
Nach dem Rosenbogen stehen unsere 3 Komposter. Davor wuchert jetzt ein paar Malven. So hoch waren die noch nie. Ich bin gespannt, ob sie noch weiter wachsen.
Einmal Akeleien – immer Akeleien. Zuverlässige Selbstaussäer.
Beim Miniteich ist eine fast weiße aufgeblüht. Kaum ein rosa Schimmer in der Mitte.
Beste Entscheidung: der Salbei officinalis war vorher in einem großen Topf. Es ging ihm nicht schlecht, er blühte, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm mehr Platz besser gefällt. Voila´! Ich hab ihn zurückgeschnitten und jetzt ist er groß, breit und blüht und es summt drin.
Was so schön weiß blüht ist einer meiner Duftlieblinge im Garten: der Erdbeerjasmin. Er duftet!!! Duftet!!! Einfach herrlich. (Hinweis: nicht heimisch, Nützlichkeit: keine Ahnung – aber für mich außerordentlich nützlich! Der Duft!!!) Was die Katzenminze für die Katzen, ist der Erdbeerjasmin für mich. Ich könnt mich drin wälzen!
Links im „Felsenbirnenbeet“ blüht der Storchschnabel. Er vermehrt sich auch etwas rücksichtslos. Was zuviel ist, muss raus. Im Hintergrund die Eidechsenburg, das Hochbeet (oh weh) und der Sonnenplatz.
Unsere Eidechsenburg sorgt nach wie vor für Freude bei uns. Grad blühen die Glockenblumen so schön
Im Vorjahr hat die gelbe Skabiose ganz frech die gesamte Fläche okkupiert. Die Karthäusernelke war schüchtern und hat sich zurückgezogen.
Daher: ausgraben, ausgraben, ausgraben und der Kathäusernelke wieder Platz verschaffen. Links Skabiose, rechts Karthäusernelke.
Na, was sagt ihr zu unseer Klatschmohnaufzuchtsstation im Hochbeet???
Das Eck beim Säulenkirschbaum ist uns auch entglitten. Nicht aufgepasst, und Brennesseln und Apfelminze übernehmen gnadenlos alles. Interessanterweise hat sich diese Glockenblume behaupten können. Ich bin wirklich überrascht
Da glaubt man, dass Himbeeren eh kein Pardon kennen und sich überallhin ausbreiten. Bei uns sind sie wohl auf ihren Endgegner gestoßen: die Brennessel. So sieht der Fleck aus, wenn die Brennesseln gewütet haben. Wo sind die Himbeeren? Ich hoffe, sie regenerieren sich auch so schnell wie jegliches unerwünschte Kraut…
Das linke große wilde Eck. Eigentlich sollte man eine Kornelkirsche (Dirndlstrauch), 1 Pimpernuss und 2 Liguster sehen. Was man sieht sind 2 vom Wilden Wein überwucherte Liguster, der sich schon fast einen Knicks vor ihm macht, einen Holunder, der sich über die Pimpernuss hängt und ein ziemlich bedrängter Dirndlstrauch… Hier ist viel zu tun… Garten – es gibt immer was zu tun!
Aussicht auf ein Beet links vom Birnbaum Richtung Kirschbaum. Ich liebe die Zierläuche und Akeleien. Im Vordergrund blüht die Wolfsmilch. Wer genau schaut, merkt, dass wir ein Auge und eine Schaufel auf die Apfelminze haben müssen. Wer beginnt, seinen alten Platz zurückzuerobern, ist der Goldfelberich. Einmal geschenkt bekommen, Ausbreitung beobachtet (nicht gut), entfernt. Ein Wurzelchen ist wohl zurückgeblieben, er blüht grad. Vielleicht verdrängt er sogar die Apfelminze. Das wär ja spannend. Übriges gibt es 1 Wildbiene, die auf den Goldfelberich (eine Züchtung von Gilbweiderich, soweit ich weiß) die da drauf geht, sie sammelt nämlich Öl und keinen Nektar und Öl bietet er.

Mit dieser wunderschönen Klatschmohnblüte verabschiede ich mich mit ganz lieben Muttertagsgrüßen!

Eure Karin

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann