Willkommen zum Gartenrundgang. Schaun wir einmal, was so alles blüht!

Wir haben versuchsweise eine Schlüsselblume (Primel) auf unserer Eidechsenburg eingesetzt. Dort ist nur Sand, keine Erde drin. Ein mageres Substrat also. Sie schaut gut aus, hat den Winter überstanden und ist dieses Jahr wieder gekommen. Wir freuen uns! (Eidechsenburg in Klagenfurt)

Ich weiß nicht mehr, ob es die Hohe Schlüsselblume oder die Arzneischlüsselblume ist…

Im Vorgarten: ich habe mir einmal aus Amsterdam als Souvenir schwarze und weiße Tulpenzwiebeln mitgenommen. Die weißen schauen so schön aus und ich denke gern an den schönen Urlaub zurück, wenn ich sie sehe.

Rote Tulpen im Vorgarten. Hier waren einmal Frühlingsmargariten, die samt und sonders verschwunden sind. Wir haben 2x nachgesetzt, ich persönlich glaube, dass sie der Wühlmaus geschmeckt haben, aber wahrscheinlich hat ihnen einfach der Standort nicht gefallen. Verschwunden sind auch die Prachtkerzen (eh nicht heimisch). Die gelben Schwertlilien schickten sich an, den gesamten Vorgarten zu übernehmen, das unterbinden wir jetzt endlich.
Das ist unser zuletzt fertig gestelltes Magerbeet bzw. Sandarium. Ein Nistplatz für Wildbienen und Grabwespen. Es war noch nicht einmal alles fertig, kam schon die erste Grabwespe mit einer Raupe an und hat sie als Proviant für ihren Nachwuchs eingegraben. (Sandarium in Klagenfurt)
Diesen schönen Tuffstein haben wir von lieben Gartenfreunden bekommen, er macht sich gut im Sandarium.
Das kaukasische Vergissmeinnicht beginnt zu blühen. Eigentlich sind die Blätter schön panaschiert, also hellgrün/dunkelgrün gemustert, sie haben sich aber ausgesät und da kommt die ursprüngliche Blattfarbe wieder durch. Auch die Blütenfarbe hat sich geändert. Es ist jetzt ein anderes Blau.
Das hier ist neben dem Magerbeet, an Nachbars Grenze. Im Hintergrund seht ihr die rötlichen Sitzen der Pfingstrosen, die schon rauskommen. Die weißen Tulpen leuchten so schön!
Hier dürfen Brennesseln wachsen, neben unserer Minitotholzhecke. Sie sind wichtiges Futter für die Raupen unzähliger Schmetterlinge. 21 Schmetterlingsraupen brauchen die Brennesselblätter zum Überleben: Admiral, Distelfalter, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, C-Falter, Landkärtchen, Gammaeule, Schwarzes Ordensband, Achateule, Purpurglanzeule, Gothica-Kätzcheneule, Flohkrauteule, Hausmutter, Gelbe Bandeule, Gelber Fleckleibbär, Weiße Tigermotte, Rotrandbär, Brauner Bär, Russischer Bär, Schönbär.
Die Puschkinie, die gefällt mir besonders gut, wahrscheinlich weil ich die Farbkombination weiß/blau so gern mag.
Die Fetthenne haben wir von den trockenen Stängeln befreit. Die Rosetten sind so schön! Wir legen die Stängel auf den Kompost, so können noch Insekten schlüpfen, falls jemand seine Eier drin abgelegt hat. Deshalb würden wir Gartenschnitt etc nie häckseln.
Veilchen-Flashmob! So kommt es mir vor. Sie verbreiten sich immer mehr im Garten. Die weißen Veilchen sind schon verblüht.
Dieses saftige Grün der Taglilien leuchtet richtig neben unserem Miniteich. Nicht umsonst, denn man kann Taglilien essen!

Im Miniteich, in der flachen Zone, baden die Vögel so gerne. Sie trinken auch, genauso wie die Igel. Insekten kommen trinken. Libellen „wohnen“ hier, viele Larven leben im Untergrund. Und natürlich unsere Molche. So ein winziger Teich und doch so einiges Leben darin! Wasser ist Leben. Wasser sollte in keinem Naturgarten fehlen.

Liebe Grüße aus Niederösterreich, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann