Wir sind überrascht. Haben Hasenglöckchen entdeckt. Wir können uns nicht erinnern, sie gesetzt zu haben. Das sagt aber nichts… vielleicht waren sie ein Geschenk. Aussehen tun sie allerliebst, beheimatet sind sie in Westeuropa und Nordwestafrika.
Auf unserem Magerbeet auf der Terrasse hat sich der Mauerpfeffer schon gut eingelebt. Auf der linken Seite sieht man noch ein paar Restblüten vom Blaukissen, dort fühlt es sich wohl, ums Eck, hier, nicht so, und rechts davon gar nicht, da ist es eingegangen. Hängt direkt mit der Sonneneinstrahlung zusammen. Je weniger Sonne hinkommt, umso weniger blüht das Blaukissen.
Im Vordergrund eine große Akelei, im Hintergrund Dickicht aus Liguster links. mittig Pimpernuss, rehts Dirndlstrauch.
Auf unserer Eidechsenburg sitzt ein eiserner Heuhüpfer. Voriges Jahr hat eine gelbe Skabiose alles übernommen, die Karthäusernelke hatte keine Chance mehr. Deshalb wurde die Skabiose radikal rausgenommen.
Am Sonnenplatz ist es noch zu kalt, die Bank steht noch beim Haus. Auf der geschichteten Mauer stehen Hauswurzentöpfe. Dahinter sind Apfelminze und Brennessel im Chlinch. Dort war eine wunderschöne riesengroße Moschusmalve, plötzlich ist sie eingegangen. Sehr schade.
Der nächste Zierlauch blüht bald auf. Im Hintergrund? Ja, klar, Brennessel.
Diese rosa Akelei gefällt mir besonders gut.
Bei der Wasserleitung gedeiht der Waldmeister gut.
Die Rosette einer Wilden Karde. In den Blattachseln sammelt sich Wasser, die Insekten nutzen es als Tränke. Rechts davon eine zartrosa Akelei.
Der Beinwell ist da! Langhornbienen lieben ihn!
Der Zwergflieder, syringa meyeri ‚Palibiu‘. Er duftet bezaubernd, nicht aufdringlich. Bildet keine Ausläufer, bleibt kompakt. Nach der Blüte die verblühten abschneiden, dann blüht er im nächsten Jahr so wunderschön wie dieses Jahr. Er wächst langsam, ideal für kleine Gärten, wenn man etwas Duftendes im Garten haben möchte. Achtung: ist nicht heimisch, so wie der gewöhnliche Flieder auch nicht heimisch ist. Die Generalisten fliegen ihn an, so wie Honigbienen und Hummeln zB., auch den Segelfalter haben wir schon gesehen.

Adaption der Sumpfbeetumgebung. Der Sandbereich war ebenerdig sozusagen, war unpraktisch. Jetzt haben wir es erhöht, mehr Sand eingefüllt und hoffen, dass sich Grabwespen oder Wildbienen einfinden und hier nisten. Der Wasserdost treibt prächtig aus. Es gefällt ihm hier offensichtlich. Auch wenn es nur „nachgemachte“ Natur ist, bringt sie einen Nutzen.
Der Borretsch blüht. Wird angeflogen, ist aber nicht heimisch. Er ist aber nicht invasiv. Übernimmt, zumindest bei uns, nichts im Garten. Bleibt zurückhaltend. Die fedrigen Austriebe, die ihr hier seht, sind von der Jungfer im Grünen. Wir freuen uns, dass sie sich so fleißig ausgesamt hat.

Ich hoffe, der kleine Rundgang hat euch gefallen. Esist heute ziemlich kalt, nur 9 Grad, der Wind geht ziemlich, manchmal kommt die Sonne raus, aber nur kurz.

Liebe Grüße aus Niederösterreich, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann