In diesem Beitrag zeige ich euch mehr Fotos vom Bau des Sandariums.

Die Kurzdokumentation vom Bau findet ihr HIER.

Auf geht´s!

Die alte Forsythie störte mich, sobald ich wusste, dass die Blüten steril sind.
Das war ein ziemliches Stück Arbeit, den Strauch auszugraben.
Soweit, so gut. Das Ding ist draußen. Und kaum war das geschehen, näherte sich schon die erste Wildbiene, um hier eine Niströhre anzulegen. Nicht zu fassen!!
Das war die erste Niströhre.
Also, was tun wir Wildbienenliebhaber nun? Genau, die Bauarbeiten einstellen und es wachsen und die Wildbienen nisten lassen.
So ganz ungefährlich war das ja nicht. Nicht Eingeweihte wussten nicht, dass hier ein Loch vom Ausgraben war. Zum Glück spazieren ja keine Fremden hier herum.
Es wird zuerst der Umriss festgelegt, die Größe des zukünftigen Sandariums. Und Magerbeet. Und Keller für Kröten, Eidechsen und sonstiges Getier, dem es gefällt.
Es hieß also wieder Steine schleppen. Das Loch ist schon ganz schön tief.
Wir freuen uns, endlich kann weitergebaut werden. ABER…
Jetzt tanzen die Weibchen der Asiatischen Mörtelbiene an. Die holen sich hier Nistmaterial. Man kann wirklich nicht in Ruhe arbeiten in diesem Garten. Unglaublich!!
Ja, also gut! Wir warten, bis ihr fertig seid mit dem Nistbau!!
Sand haben wir schon herbeigeschafft. Zwei alte Korbsessel stützen die Styroporplatten, damit sich der Sand nicht überall verteilt.

Woher wir den Sand haben? Nun, wenn wir spazieren gehen oder mit dem Auto fahren und eine interessante Mulde sehen, mit Ziegel-, Beton- oder anderem Bruch und auch Sand darin entdecken, bleiben wir stehen, läuten an und fragen, ob wir uns etwas von dem Sand nehmen dürfen. Weniger für andere zu entsorgen, super für unser Sandarium.

110 bis 120 cm tief ist der Keller. Die Bauarbeiten stockten also wieder, bis die Asiatischen Mörtelbienenweibchen fertig waren.
Zuunterst kam Ziegelbruch und Betonbruch, von den alten Hühnerstallfundamenten.
Wir haben auch eine neue Terrassentür statt eines Fensters bekommen. Das Material, das beim Ausstemmen der Öffnung entstanden ist, haben wir gleich verarbeitet.
Hier wurde eine Trennung geschaffen, oberhalb des kleineren, nicht so tiefen Bereiches, wollen wir einen Hügel bauen.
Wir haben dankenswerterweise alte Ziegel geschenkt bekommen und verwenden die hier, um eine Mauer gegen das Abrutschen des Sandes zu errichten.
Der Sand ist aufgebraucht, alles befüllt. Ist sich schön ausgegangen.
So, der größte Teil der Arbeit ist erledigt.
Hier finden sich wieder ein paar Steine vom alten Teich und die Grablaterne vom Grab der Großmama, die uns diesen Garten vererbt hat.
Schön schaut das aus, wir snd begeistert!
Beim Zaun seht ihr die (damals) schwache Bepflanzung. Hier schauen oft Spaziergänger durch und bewundern den Garten (oder wundern sich: was machen die denn nur mit Steinen und Sand im Garten??? Wir können ihnen dann erklären, was das wird).
Die ersten Pflanzen sind gesetzt und gesät.
Zwischen den Steinen auf dem Hügel ist viel Platz für Hauswurzen und Mauerpfeffer. Mit den kleinen weißen Steinen haben wir eine Umrandung gemacht, damit man besser mit dem Rasenmäher hinkommt.
Der Gärtner meines Vertrauens liebt Disteln, ich weniger…. Sie sind ja so nützlich für die Insekten. Ja, ok. Ok, ist ja gut… hast eh recht.
Auch in der Laterne gedeiht der Mauerpfeffer sehr gut, wie man sieht.
Hach, schaut das nicht schön aus??
Wer glaubt, dass auf Sand nichts wächst, befindet sich in einem seeehr großen Irrtum.
Die Nachtkerzen dominieren. Hier bei Tag…
und hier am späten Abend. 22.6.2022.
Ich liebe Hauswurzen einfach, zum Glück auch mein Gärtner! 23.6.2022
Es gedeiht! Juni 2022.
Es blüht! Eine Königskerze neigt sich von links ins Beet hinein.
Tja, was haben wir da nur ausgesät?
Wilde Karden
Mein Lieblingsbild
Ich liebe das, wenn die Hauswurzen ihre Ärmchen so ausstrecken.
29.8.2022.
15.5.2023

Wenn ihr Fragen dazu habt, schreibt mir einfach in die Kommentare!

Herzliche Grüße aus Kärnten und Niederösterreich!

Alles Liebe, Karin

(c) Alle Fotos und Text: Karin Kurzmann, aufgenommen im Hortus Vespertilio, dem Garten der Fledermäuse, in Klagenfurt.