Schaut doch einmal, wie hübsch die Wildbienen sind, die den Beinwell anfliegen. Hummeln tummeln sich besonders gern beim Beinwell. Eine etwas feuchtere, nicht zu sonnige Ecke im Garten eignet sich super für Beinwell. Und er ist so pflegeleicht, muss nicht gegossen werden. Wenn man nach der ersten Blüte die Blüte abschneidet, blüht er wieder. Wenn es ihm passt, dann auch mehrmals. Beinwell eignet sich gut als Mulchmaterial und zum Ansetzen von Jauche.

Wildbiene Beinwell
Unser Beinwell beginnt grad zu blühen und ich warte ungeduldig auf die Langhornbienen! Sie sehen so lustig aus mit ihren superlangen „Hörnern“. Das ist ein Langhornbienenmännchen.

Wir haben helllila, dunkellila und dunkelrosa Beinwellblüten 🙂 Ich setz mich gern davor auf ein Schammerl (Hocker) und höre den Bienen zu. Da summt es und surrt es, dass es eine Freude ist.

Diese dunkelrosa Farbe mag ich ganz besonders gern. Den Bienen ist das wurscht 🙂

Eine schöne schlanke Wildbiene, ich kann sie leider nicht bestimmen.
Das ist fast eindeutig: ein Langhornbienenmännchen nigriscens, longicornis oder interrupta

Eine setzte sich auf die Hand. Vielleicht Mineralien vom Schweiß der Gartenarbeit tanken?

So schöne lange Hörner! Und die rosa Glockerl vom Beinwell sehen auch so hübsch aus.

Und eine schöne hellgraue Behaarung!
Kleine Rast auf der Blüte, sie fest umklammernd
Wie schön er die Hörner anklappen kann, um an sein Ziel zu kommen 🙂
So flauschig schaut diese hier aus. Ich muss mich öfter unter den Beinwell legen 😉
Die ersten Blüten sind da (21.5.2021). Heute, 22.5., hat es nur 10 Grad und es hat schon wieder geregnet. Beinwell hat es gern feucht, nicht zu heiß, nicht zu sonnig. Er breitet sich aber auch gerne aus. Wir haben ihn hier seit 2016. Er benimmt sich recht anständig. 😉 und übernimmt keinesfalls den Garten, so wie es andere „Kollegen“ machen.

Konnte ich euch Lust auf Beinwell im Garten machen? Wenn ihr was pflegeleichtes sucht, seid ihr mit dem Beinwell gut bedient.

Liebe Grüße aus dem Hortus Girasole in Niederösterreich, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann

Quelle: Wikipedia

Echter Beinwell (Symphytum officinale)

Wikipedia:

„Verwendung in der Küche

Die frischen Beinwellblätter weisen einen sehr hohen Proteinanteil auf; diese Proteine sind biologisch sehr hochwertig und in ihrem Nährwert durchaus mit tierischem Eiweiß vergleichbar. Die Alkaloide sind im Tierversuch zwar als krebserregend nachgewiesen worden; bei gelegentlichem Verzehr in angemessenen Mengen besteht allerdings kein erhöhtes Risiko, wie Untersuchungen an Menschen und Tieren ergeben haben.

In der Mittelschweiz backt man die Blätter in Teig. Die rauen Blätter des Beinwells eignen sich besonders gut dafür. Seine großen Blätter können auch zum Einwickeln benutzt werden.

Ältere Pflanzenteile hat man früher in Teilen Österreichs dem Tabak beigemischt.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Bereits seit der Antike wurde Beinwell zur Behandlung von Wunden und Knochenbrüchen eingesetzt. Als Arzneipflanze zugelassen ist Beinwell heute äußerlich bei schmerzhaften Muskel- und Gelenkbeschwerden, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen sowie zur lokalen Durchblutungsförderung.“