Sandwespen können wir schon seit ein paar Jahren in unserem Garten beobachten. Was wir aber gestern gesehen haben, war etwas Neues.

Eine Sandwespe hat eine Raupe erbeutet. Sie hat sie zuerst betäubt und ist dann mit ihr in einem Affentempo auf der Terrasse herumgerannt!

Beim ersten Video war es eine braune Raupe, die sie aber dann liegengelassen hat. Sie hatte wohl die Orientierung verloren und wusste nicht mehr wohin, das ist nur meine Vermutung. Wir haben auf der Terrasse ein Hochbeet mit Sand gefüllt. Seit diesem Jahr, 2020, haben wir ein im Mai fertiggestelltes, neues Sandbeet, wir nennen es teilweise bepflanztes Sandarium. Wildbienen und Wespen können dort gut Niströhren anlegen.

Schaut euch also dieses erste Video mit der Sandwespe an:

 

Etwas später haben wir dann wieder eine Sandwespe beim Raupentransport beobachtet, diesmal mit einer grünen Raupe:

Ein bisschen später haben wir wieder eine Sandwespe beobachtet (ob es dieselbe wie vorhin war, wissen wir nicht, mir kam sie größer vor), wie sie – diesmal eine grüne – Raupe abtransportiert hat. Sie hat sie quer über die Terrasse geschleppt, den Weg entlang, währenddessen 3 verloren, wieder geschnappt, ist mir ihr weitergelaufen, um sie genau vor dem Ziel, unserem neuen Sandarium, erschöpft fallenzulassen und sich auszuruhen. Als ich später wieder vorbeischaute, waren Wespe und Raupe weg. Ich bin ganz sicher, dass sie im Sandarium nistet.
Schaut euch dieses – zugegebenermaßen lange – Video doch an. Diese Wespe hat eine Ausdauer und Kraft, da kann ich nur meinen Hut ziehen!!

So sieht das neue Sandarium im Vorgarten aus:

Unser neues, teilweise bepflanztes, Sandarium. Hier sollen Wildbienen und Wespen nisten können. Eine Baudokumentation folgt!

Ich hoffe, dass euch diese flotten Sandwespen auch so gut wie uns gefallen haben.

Liebe Grüße aus Niederösterreich, eure Karin!

(c) Fotos, Videos, Text: Karin Kurzmann