Hortus Große Freiheit – ein weiterer Hortusbesuch während unseres Urlaubes mit Hortus-Gärten-Schwerpunkt und Ziel Netzwerktreffen im Hortus Insectorum.
Manuela Maier errichtet auf 3.300 m² ein Insektenparadies – und das fast allein! Nicht immer hat man das Glück, dass auch der Partner so hortusverrückt ist wie man selbst. Dann bleibt einem nur eines übrig: selbst ist die Frau – und genauso ist Manuela! Es ist beeindruckend, was sie schon alles geschafft hat.

Liebe Manuela, wir danken dir für deine großartige Gastfreundschaft anlässlich des Hortus-Netzwerktreffens und die guten Gespräche, die wir im Schutz vor der sengenden Sonne mit dir und anderen Hortusianern in deiner Garage führen durften – die Zeit war viel zu kurz bemessen!
Wir würden uns über ein Wiedersehen sehr freuen!! Liebe Grüße senden dir Karin und Robert!
Macht mit mir einen Rundgang durch den Hortus Große Freiheit in Bayern! 🐞🐌🦋🐛🐜🐝🐞🦗🌸🌼🌻🌺
Alle Fotos aufgenommen im Hortus Große Freiheit, 29.7.2018 © Fotos und Text: Karin Kurzmann

HIER geht´s zur Facebookseite vom Hortus Große Freiheit, falls jemand Kontakt aufnehmen möchte.

Titelbild: Eine kleine Holztruhe, gefüllt mit Sempervivum – das demonstriert auf geniale Art und Weise, was so ein „Hotspot“ bedeutet: ein wahrer Schatz für Insekten!!

 

Ist das nicht wunderbar, wie man am Gartentor begrüßt wird? „Tu, was dich glücklich macht“ – da braucht ein Gärtner nicht lange nachzudenken. Und die tollen Minitipps vom Netzwerk sind auch da – was will man mehr?? Die Minitipps sind genial: kurz und knapp und mit Fotos wird hier beschrieben, wie man den Tieren im Garten helfen kann. Lesen und loslegen!
Ist das nicht wunderschön? Dekorative Steine, super Bepflanzung, ein Eldorado für Insekten. Rechts blüht die Nachtkerze – eine Fledermauspflanze, wenn man so will. Ihre Blüten öffnen sich erst abends für die Nachtschwärmer – und die Fledermäuse kommen so zu ihrem wichtigen Futter – den Insekten!
Dieser schöne Rosenbogen empfängt uns im Hortus Große Freiheit!
Königskerzen m Vordergrund, links beginnt die Pufferzone. Gepflanzt wurden hier vorwiegend einheimische Sträucher, der ein oder andere Neophyt ist noch da, aber nur weil er entweder für Insekten Nektar und Pollen liefern oder einen anderen gärtnerischen Wert besitzen.
Blick auf die Ertragszone. Was ist eine Ertragszone? Ganze einfach, das ist ein toller Begriff, der einiges zusammenfasst: Ertragszone ist: Gemüsebeete, Beerensträucher, Obstbäume, Kräuterbeete. Im Hintergrund sehen wir die Sträucher der Pufferzone.
Eines fehlt in fast keinem Hortus: die Lagerstätte. Hier lagern wertvolle Ziegel: Strangfalzziegel. Die kleinen Löcher bieten Wildbienen eine Nisthilfe an. Sie legen darin ihre Niströhren an.
Oh – begehrliche Blicke haben einige Hortusianer, die hier auf Besuch waren, auf diesen Steinhaufen geworfen – wir auch! Manuela wird sich inspirieren lassen, was sie mit den Steinen bauen wird. Möglicherweise wird sie den Hang abfangen, oder ein Keyhole Beet bauen. Am wahrscheinlchsten sind eine Kräuterspirale und Sandarium.
Der Kürbis erklimmt den Stroh/Heuhügel. Da kann er sich ausbreiten. Da lagert auch gleichzeitig Material für die Mulchwürste.
Wie schön die Wilden Karden aussehen! Im Vordergrund wächst Wasserdost. Ein echter Insektenmagnet!!
3.300 qm – da hat man mit Arbeit ausgesorgt, Langeweile kann da beim besten Willen nicht aufkommen. Auch bei großer Hitze ist es unter diesen Bäumen bestimmt kühler als anderswo. In diesen Reisghaufen, oder Totholzhaufen, oder Totholzhecken, oder Benjeshecken, spielt sich viel Leben ab. Ein Eldorade für allerlei Getier.
Manch einer verzweifelt, weil er einen Garten in Hanglage hat. Hier beweist uns Manuela Maier eindrucksvoll, was man daraus machen kann.
Ein Traum, dieser Teich. Wassser ist Leben – jede Wasserstelle ist wertvoll!! Ein wunderbarer Teich ist das!
Seerosen sind nicht nur wunderschön anzuschauen, ihre Blätter sind auch Ausguckplatz für Frösche. Jetzt sind keine zu sehen. Es war ihnen wohl zu viel Trubel bei so vielen Besuchern!
Ich war restlos begeistert: das Wilde-Möhren-Beet ist ein Traum!!!! Wilde Möhren sind Bienenweiden sondergleichen. Von allen Insekten heiß begehrt!
Dieser schmale Weg führt durch 2 Wilde-Möhren-Beete. Hier möchte man einfach bleiben und lang nicht mehr weitergehen. Der Anblick ist traumhaft schön, das Gefühl einmalig. Dieser Zaun hat uns inspiriert – wir werden auch so einen in den Garten holen!
Natternkopf, Wilde Möhre und Kamille blühen um die Wette und buhlen gleichermaßen um Aufmerksamkeit bei den Insekten! Wer möchte da noch langweiligen Rasen????
Natternkopf, Wilde Möhre und Kamille blühen um die Wette und buhlen gleichermaßen um Aufmerksamkeit bei den Insekten! Wer möchte da noch langweiligen Rasen????
Die Paradeiser wurden gut bedacht 🙂 üppige Ernte ist zu erwarten.
Gemüse und Blumen wachsen gemeinsam heran.
Hier werden die veganen Mulchwürste erzeugt 😉 Sie sind gleichzeitig Dünger für die Gemüsebeete und lassen sich aufgrund ihrer Struktur leicht anheben und die Schnecken können schnell abgesammelt werden. Die Beete trocknen nicht aus.
Wildbienennisthilfen – Strangfalzziegel und Bambusröhrchen.
Hotspot pur – magere Fläche für wilde Blumen! Wie schön das geworden ist!!!! Magerzone – Hotspotzone – kein gedüngtes Substrat, also keine Muttererde, kein Dünger, nichts. Sand. Schotter. Ziegelbruch, je nachdem, was man zur Verfügung hat. In diesem Fall waren die Traufstreifen alle mit Kies gefüllt, und 20-30 cm mageres Substrat darüber gegeben dann mit guten Frankenschotter Körnung 0/45 aufgefüllt. Besonders wichtig der 0 Anteil im Substrat, sonst kann das Substrat keine Feuchtigkeit halten und die Pflanzen gehen ein.
Wir urig diese Stiege ist! Schön große Trittfläche, sogar mit Handlauf!!!
Schönheit, Vielfalt, Nutzen. Genauso ist es! Wilde Möhren im Vordergrund, hinten sind ein paar Wilde Karden zu sehen.
Die Doldenblüten sind wunderschön und werden so gerne von den Insekten angekommen. In trauter Vielsamkeit wird dort aufgetankt. Links seht ihr den stacheligen Stiel einer Wilden Karde.
Und eine Pyramide darf natürlich auch nicht fehlen 🙂 Lebensraum für viele Tiere! Danke im Namen der Tiere, dass du diesen wunderbaren Garten anlegst, liebe Manuela!!

 

#hortustriffthortus