Dieses Mal hab ich nur Handyfotos vom Hortus in Klagenfurt. Wir sind mit dem Zug unterwegs, neuerdings mit dem Klimaticket und haben deshalb nur wenig Gepäck mit. So auch keine Kamera.

Im „Waldbeet“ hat sich eine Tigerlilie angesiedelt. Ganz versteh ich das nicht, denn ich hab gelesen, dass sie steril sein soll, sich nur unterirdisch vermehrt. Wo kommt sie dann aber her? Stimmt doch nicht alles, was man so im Internet findet? 😉

Ein völlig verwildertes Beet war das. 2 Wildrosen und ein Pfaffenkapperl. Die gelbe Wildrose blüht phantastisch und zieht viele Insekten an. Und duftet! Voriges Jahr haben wir einige alte Äste herausgenommen, dieses Jahr hab ich noch einmal nachgelegt. Ich hoffe, dass junge Triebe kommen und ich wieder alte Stämme rausschneiden kann und die Sträuche somit verjüngen kann.
Ich bin unter dem Blätterdach gesessen und hab tote Äste, Blätter, Unkraut entfernt, während es zu regnen begonnen hat. Am nächsten Tag stand der Keller unter Wasser…. Die Bilder von „Klagenfurt unter Wasser“ hat man ja überall gesehen… Strandbad, ja, das war es wirklich.
Blick in „Karins Duftzimmer“. Im Vordergrund stand einmal ein kaputtes Gewächshaus. Es war anderen Gewächsen im Weg, der Wegelie, der Isabella-Traube und der Tamariske. Total schief und verformt alle diese Pflanzen. Das Gewächshaus haben wir vor ein paar Jahren entfernt. Voriges Jahr hab ich mit der Weigelie begonnen und sie geschnitten. Sie neigte sich in den Weg. Ich hab sie nun so zurückgeschnitten, dass sie auf die freie Fläche wächst, wo einmal das Gewächshaus stand. Alte Äste herausgenommen, ordentlich gekürzt. Heuer, 2023, im Juli, wieder geschnitten. Sie treibt schon schön wieder aus. Bezüglich Hortus-Gedanken, nur heimische Pflanzen zu setzen: ja, wenn wir neue Pflanzen einsetzen, dann sind das heimische. Dieser Garten wurde Ende der 1950er Jahre bepflanzt. Gemüsebeete, Streuobstwiese, Hendlstall. Viele alte Bäume und Sträucher, die wir nicht mehr setzen würden. Solange wir noch Platz haben, um neues zu setzen, bleibt das alte hier. Alles ist besser als Rasen, Thujen, Kirschlorbeer und Forsythien.
Dieser 60 Jahre alte Apfelbaum ist wirklich in die Jahre gekommen. Er war zugerümpelt, mit Latten, Zaungittern, etc. (ok, zugerümpelt ist jetzt übertrieben, aber lauter lange Dinge wurden angelehnt. Die snd jetzt endlich weg). Eine Wildrose hat sich auch dort angesiedelt (den Vögeln sei Dank), wir haben noch eine Ramblerrose Veilchenblau dazugesetzt. Ich hab jetzt im Juli, vor dem argen Hagel, Unkraut entfernt, die beiden Rosen geschnitten, die Wildrose stark, die Ramblerrose weniger. Der Hagel hat sie nur ein bisschen erwischt. Wir haben auf willhaben viele schöne Steine geschenkt bekommen, mit denen hab ich den Apfelbaum mit den Rosen nun eingerahmt. Uns gefällt es gut! Es wirkt so „ordentlich“ 😉
Die Weigelie, ebenfalls eingerahmt. Links davon hat sich ein Wildstrauch angesiedelt, ebenfalls mit Steinen eingerahmt. Ich hab vergessen, was es ist. Ich bin zufrieden mit der Wegelie, mit meinen Schnittmaßnahmen über die Jahre. Es hat ihr nicht geschadet, obwohl der Gärtner meines Vertrauens dem Herzinfarkt nahe war, als er meines ersten radikalen Rückschnitts ansichtig wurde.
Das war der Hagel, das Taglilienfeld, wie ich es nenne, wurde in arge Mitleidenschaft gezogen. Aber die ersten jungen Halme sind schon wieder da. Im Hintergrund einer der vielen Komposter im Garten, einer der beiden Plastikdinger. Sonst haben wir Holzkomposter. Wir sind froh um jeden im Garten, sonst müssten wir alles so weit schleppen. Baumstämme vom geschnittenen Baum, und Immergrün.
So ein Kürbis hat ganz schöne Schlängeltendenzen…

Ich hoffe, dass auch die Handyfotos bei euch gut ankommen.

Liebe Grüße und auf bald! Eure Karin

(c) Fotos (Hortus Vespertilio, der Garten der Fledermäuse in Klagenfurt) und Text: Karin Kurzmann