„Bin im Garten“ – mir ist es noch viel zu kalt draußen…Deshalb wartet das Schild noch in der Gartenhütte auf seinen Einsatz.

Heutiger Gartenrundgang, 28.1.2024. Unser Hauswurzendach sieht in der Sonne schon sehr schön aus.Etliche Rosetten erkennt man schon gut, sie stehen in den Startlöchern.

Unser Hauswurzendach ist immer in der prallen Sonne, trotzdem müssen wir aufpassen, dass nicht das Moos überhand nimmt.
Mauerpfeffer in der Sonne am Hauswurzendach
Eine Knospe des Winterduftschneeballs.
Eine Rosette der Wilden Karde. Sie samt sich sehr gut aus, obwohl die Stieglitze die Samen zum Fressen gern haben. Im 1. Jahr kommt die Blattrosette, erst im 2. Jahr blüht sie. Klassisch zweijährig, könnte man sagen.
Ich freu mich schon auf die Flockenblumen. Das Blaulila ist wunderschön und die Hummeln stehen so drauf.
Die jungen Röschen der Fetthenne schauen schon raus. Die Stängel schneide ich dann irgendwann und leg sie auf den Kompost oben drauf, damit Insekten schlüpfen können, falls welche drin überwintert haben bzw als Niströhre gedient haben.
Moos übernimmt den Totholzstamm. Im Inneren sind Käfer am Werk, deren Larven bohren Gänge ins Holz, in denen z.B. Wildbienen ihre Niströhren anlegen können. Pilze tun das ihrige, dass Totholz zerfällt.
Wehret den Anfängen! Die Brennesseln stehen in den Startlöchern! Hinweg mit euch! Im Himbeerbeet wollen wir euch nicht!
Jungfrau im Grünen, eine offenen Samenkapsel, hoffentlich hat sie fleißig ausgesät.
Der Salbei lässt noch seine Blätter hängen. Spätestens im April schaut er wieder sehr lebendig aus und treibt schon die ersten Blüten. Vorher war er in einem Topf, da war er klein. Ich hab drauf bestanden, ihn ins Beet umzusetzen. Auch wenn es dort nicht vollsonnig ist. Er hat sich prächtig entwickelt. Wichtig war auch, ihn gut zurückzuschneiden. So ähnlich wie Lavendel behandle ich ihn dann.
Offene Samenhüllen des Pfaffenhütchens (Pfaffenkapperl). Toller Wildstrauch, die Blüten werden von den Insekten umschwärmt, die Vögel holen sich Früchte. Holt euch unbedingt einen in euren Garten!
Auch dieser Stamm zerfällt schön langsam. Pilze und Käferlarven arbeiten dran.
Dieser Lavendel hat dringend einen Schnitt nötig, sonst verholzt er ganz. Und dann muss man ihn irgendwann ersetzen. An dieser Stelle stand eine schöne Buchsbaumkugel. Der Buchsbaumzünsler hat uns alle Freude dran genommen. Wir haben ihn entfernt, hatten keine Lust, ständig voller Sorge zu beobachten und die Larven runterklauben
Die ersten Blättchen der Karthäusernelke sind schon da.
In unseren Beobachtungsnisthilfen schaut es wild aus. Weiße Niströhre: Wollbienenkokons
Rest: Kokons des Stahlblauen Grillenjägers. Keine Spur von den Mauerbienen, die anfangs genistet haben. Der Grillenjäger übernimmt fast alles.

Ich hoffe, dass euch auch der Jänner-Rundgang gefallen hat, einiges gab es doch schon zu sehen. Ist doch viel interessanter als nur Rasen, oder?

Liebe Grüße, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann