Die sympathische Roswitha vom Bienenschutzgarten war heute da, um sich unseren Garten anzuschauen, ob er auch auszeichnungswürdig ist. Er ist 🙂
Was uns besonders gefreut hat: dass sie gesagt hat, es sei unglaublich, wie viel Nützliches für die Tierwelt man auf so einer kleinen Gartenfläche unterbringt (250 qm Gartennettofläche) und dass sie einiges gelernt hat – wenn ich einmal loslege mit Erzählen und Erklären, bin ich ja kaum zu bremsen 😉
Von der Wollbienen konnten wir nur die abgeschabten Pflanzenhärchen vom Wollziest zeigen, aber erfreulicherweise hat sich der Stahlblaue Grillenjäger wieder blicken lassen und auch der Nachwuchsproviant von ihm war noch zu sehen: die kleinen Grillen in den Beobachtungsnisthilfen.
Es herbstelt zwar schon, aber noch blüht der Steinquendel (bis zum Frost) und wird von vielerlei Insekten umschwärmt.
An den Nisthilfen trieb sich ein Trauerschweber herum, er ist eine parasitär lebende Fliege und parasitiert vor allem die Mauerbienen (er schwebt wie ein Hubschrauber vor den Nistgängen und schleudert dann ein Ei hinein).
Bei der Übergabe des neuen Schildes: Robert, der Gärtner meines allergrößten Vertrauens! und Roswitha vom Bienenschutzgarten.

Roswitha hat uns erzählt, dass sie seit kurzem 3 Bienenvölker hat, die sie wesensgemäß hält. Die Bienen bauen sich im trichterförmigen Stock das Innenleber selber. Sie bekommen keine Wände vorgegeben. Honig nimmt man nur ab und zu, man lässt ihn den Bienen und gibt ihnen daher auch kein Zuckerwasser statt Honig. Das finden wir toll! Ich kann mir vorstellen, dass das auch gesünder für die Bienen ist.

Karin und Roswitha posierten natürlich auch. Karin hocherfreut über das Schild, Roswitha begeistert von unserem Garten – was uns natürlich wieder begeistert hat!
2 sehr zufriedene Naturgärtner bzw. Hortusianer 🙂

Mit diesen Fotos habe ich mich um das Schild beworben:

 

Eine Honigbiene auf den Blüten des Dirndlstrauches (Kornelkirsche). Ein erster Frühlingsblüher, der im Gegensatz zur Forsythie, die zur gleichen Zeit blüht und steril ist, wertvollen Nektar und Pollen liefert.
Eine Wollbiene auf der Schwarznessel auf unserem Hotspotbeet.

 

Langhornbienenmännchen auch. Sie lieben die Beinwellblüten.

 

Das liebe ich überhaupt!! Wie das Mauerbienenmännchen aus der Nisthilfe rausschaut, so witzig!!
Und das liebe ich auch – kann mich gar nicht entscheiden… Eine Wildbiene schläft in der Blüte einer Glockenblume.
Unser erster kleiner Totholzstapel links, dann ein Holunder, drunter die Mini-Totholzhecke, für Käfer, Schnecken, Igel und sonstiges Getier. Ein Brennesselfeld für Schmetterlingsraupen und 3 Holzkomposter.

HIER geht´s zu Baudoku der Mini-Totholzhecke.

Und unsere Eidechsenburg durfte auch nicht fehlen. Die Burg für so viele Tiere, von bodennistenden Wildbienen über Grabwespen, Tigerschnegel, Gehäusechnecken, Hirschkäfer, sonstiges Käfer, Teichmolch…… viele finden hier einen Lebensraum. Im Keller unten sind sie vor Hitze und Frost geschützt, Kröten könnten dort überwintern.

HIER geht´s zur Baudokumentation unserer Eidechsenburg.

Unser Sonnenplatzerl für Frühling und Herbst. Mit Gartensalbei, Hochbeet, Zierläuchen usw usf.

HIER geht´s zu einem Beitrag über Blattschneiderbienen.

HIER geht´s zu einem Video über die Blauschwarze Holzbiene.

HIer geht es zu einem Beitrag über Wildbienen.

Über die Suchfunktion und das Menü findet ihr natürlich noch viel mehr Beiträge über Wildbienen.

HIER geht es zu den 4 Beiträgen über Honigbienen in unseren Gärten.

Zur Homepage vom Bienenschutzgarten geht es HIER.
Wir interessieren uns vor allem für die Wildbienen, und Wildbienenschutz ist gleichzeitig auch Honigbienenschutz. Honigbienen haben ja eine Lobby, Wildbienen leider nicht, dabei sind sie ebenso wichtige Bestäuber wie die Honigbienen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!!
Liebe Grüße aus Niederösterreich, Karin und Robert!!