Hortus Felix – unser 5. Hortusbesuch auf dieser hortanen Reise.

Nach dem Hortus Insectorum hat Markus ein weiter

Willkommen im Hortus Felix – auch hier wird man mit einem wunderschönen Keramikschild begrüßt!
Die Hortusianer haben ein besonderes Geschenk mitgebracht, man kann sagen, sie hatten schwer daran zu tragen: jeder hat aus seinem Garten oder seiner Umgebung ein paar Steine mitgebracht. Markus wird daraus in der nächsten Vollmondnacht eine Pyramide bauen.
Und weil alle Pyramiden Namen bekommen und mit einem Schild versehen werden, hat auch diese Pyramide, die aus Hortusianersteinen gebaut wird, ein Schild bekommen: Hortus Netzwerk. Die beiden haben sich sichtlich gefreut und waren auch sehr gerührt. Was wiederum uns alle sehr gefreut und gerührt hat!!!
Ein erhöhter Hotspot mit Pyramide drauf – so wird man im Hortus Felix begrüßt.
Dieser Hotspot von der anderen Seite, überall wuchert es auf diesem mageren Substrat, man möchte es kaum glauben.
Dieses Prachtstück ist eine Hummelkugel.
Genauso wie diese: ein Meisterwerk.
Das war einmal ein total verschmutzter Teich.
Foto von und Text von Markus Gastl: „Hier war ein verdreckter Teich… als die alte Folie und der Schlamm draußen waren – geholfen hat da Manuela Maier vom Hortus Große Freiheit – begann der Aufbau des Drainagekerns mit Bauschutt“
Foto und Text von Markus Gastl: „mmer Schicht für Schicht insgesamt 3 Ringe hoch“
Foto und Text von Markus Gastl: „Ganz oben dann nochmals kalkschotter 0/60. Und Umrandung mit Hausziegel zur Deko plus Bepflanzung.“
Ein Keyhole-Beet, kommt aus der Permakultur. Der Kompost in der Mitte sorgt für Nährstoffe, die Ausnehmung, das Schlüsselloch, sorgt dafür, dass man gut dazu kommt. Insgesamt gab es 2018 4 Schlüssellochbeete im Hortus Felix.
Die gelben Zucchini gedeihen prächtig. Ich weiß nicht, was ihr dazu sagt, aber uns ist die Schale der gelben Zucchini zu dick und schmeckt uns daher nicht so gut. Aussehen tun sie aber toll 🙂
Es sprießt, wächst und gedeiht. Wer das wohl alles essen wird??
Kommentar dazu von Markus Gastl: „Das ist ein Mondsichelbeet. Die Mauer ist leicht gegen den Hang geneigt. Dahinter würde wie bei einem Komposthaufen organisches Material eingefüllt…. gute Erde, also Ertragszone, ist so entstanden.“
Ein Walipini: eine Sonderform eines Erdgewächshauses. Das war einmal ein Swimmingpool.
Es wächst alles toll. Foto von Markus Gastl.
Foto von Markus Gastl.
Foto von Markus Gastl.
Die Kürbisse erklimmen den Hang…. drunter ist ein Vulkanbeet. Das ist ein Hügelbeet mit zentralem Kompost obendrauf.
Es wächst alles, dass es eine Freude ist. Ich frage mich wieder: wer das alles essen wird?? Im Hintergrund sind Hauswurzen in Schaufeln eines Wasserrades gepfflanzt und hängen an der Hüte, dessen Dachziegel Regenwasser in einen Teich leiten.
Wasser wird gesammelt. Eine Totholzhecke im Hintergrund. Steine, Gemüse, alles da.
Das ist ein Mulchwurst-Kartoffelbeet. Der Rosmarin steht auf einer drainagierten Fläche, damit er keine feuchten Füße bekommt, das man er nämlich nicht.
In diesen Teich fließt das Dachwasser des Bienenhauses.
Die Schöpfer einer Wassermühle wurden zu Pflanzschalen umfunktioniert. Sehr dekorativ!!
Text Markus Gastl: „Guter Teich für die Bergmolche… nur dezente Bepflanzung wie in allen meinen Teichen.“
Die berühmten Mulchwürste! Heu einfach zu Rollen zusammendrehen und zwischen die Gemüsereihen legen. Dort trocknet die Erde nicht so schnell aus, durch das Verrotten kommen Nährstoffe in den Boden und wenn man die Mulchwürste anhebt, kann man eventuell vorhandene Nacktschnecken schnell absammeln.
Sieht hübsch aus mit seinen lila Blättern, der Baumspinat. Kann man wie normalen Spinat zubereiten. Sät sich stark aus. Also Vorsicht, sonst habt ihr einen Baumspinaturwald.
Im Vordergrund eine hübsche Flockenblumenart. Dahinter ein Stapel, der mit Sand gefüllt wird, obendrauf kommt Kalkschotter, dann wird bepflanzt. Es ist immer was zu tun…
Ein Refugium für allerlei Getier – die Totholzhecke! Praktischer geht es kaum: man muss keinen Häcksler anwerfen, auch nicht groß mit der Säge hantieren, die Äste und das Reisig schön aufschichten, im Laufe der Zeit sinkt es zusammen. Igel können sich dort tagsüber verstecken und überwintern, Käfer finden ein wahres Eldorado vor. Nutzen ohne Ende – für Mensch und Tier.
Wildbienennisthilfen – sozusagen kein Wohnblock mehr, sondern eine kleine Siedlung mit Einfamilienhäusern. Unten die Strangfalzziegel, die auch sehr gerne von den Wildbienen angenommen werden.
Dieser Bursche kraxelte auf der Nisthilfe herum.
Das ist ein Trauerschweber (Anthrax anthrax), ein Widlbienenparasit, der da angeflogen kommt und schaut, wo er seine Eier ablegen kann.
Eine weiß blühende Schlitzblattkarde – traumhaft schön.
Die Sonnenblumen sind auch Insektenhits.
Holt euch Flockenblumen in den Garten – ihr werdet begeistert sein, wieviele Insekten sich dort tummeln.
Für die begeisterten Hortusianer, die auch beim Handarbeiten begabt sind, eine Vorlage. Dorothea Bergermann hat ein Top bestickt. Wunderschön ist es geworden! Ich nehme mir das als Winterarbeit vor – und träume dann beim Sticken vom nächsten Sommer!
Speisezwiebel hängen zum Trocknen. Sieht ein bissl wie ein Hängesessel aus 😉
Das Bienenhaus, in dem einige Bienenstöcke stehen. Das Wasser wird in einen Teich geleitet.
Das war der harte Kern 🙂 Am Montag, den 30.7.2018 gab es das Resteessen vom Sonntag (wie immer gab es viel zu viel). Für´s Foto haben wir uns im ehemaligen Schwimmbecken gefällig aufgereiht 🙂 DANKE für die Einladung, liebe Gerlinde und lieber Markus!! Auf ein Wiedersehen! – mit Rosa Falterchen, Clarissa Schröder, Markus Gastl, Michael Kallies und Daniel Giersberg.

Nach dem Hortus Insectorum hat Markus ein weiteres Grundstück erworben und aus einem „normalen“ Garten in Hanglage einen Hortus gemacht. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Ertragszonen, wie man unschwer auf den Fotos sehen kann. Steine, Hotspots und Pufferzone kommen natürlich auch nicht zu kurz.

Liebe Gerlinde! Lieber Markus! Wir danken euch für eure Gastfreundschaft – nicht nur am Sonntag, sondern auch am Montag beim Hortus-Reste-Essen J Ein 2. Highlight für alle, die auch dabei waren!!

Herzliche Grüße senden euch Karin und Robert vom Hortus Girasole!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann, aufgenommen am 29.7.2018 im Hortus Felix in Bayern. 3 Fotos und Text mit freundlicher Genehmigung von Markus Gastl.