Hortus Aquaveganum – unser letzter Hortusbesuch während unserer Hortusreise:

Heidi und Volker Terpoorten haben ein 1.000m² ein großes Grundstück und darauf einen Hortus errichtet, der uns vollkommen begeistert hat. Dort kreucht und fleucht, was man sich nur vorstellen kann: Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen, Wespen, Mücken, Käfer, Schnecken, Kröten, Frösche, Molche, Mäuse und so weiter und so fort. Der Schwimmteich verleiht diesem Garten einen unverwechselbaren Charakter. Es gibt hier so viel zu sehen und zu erfahren, zu riechen, zu schmecken, zu staunen, zu hören, sodass man sehr lange durch diesen Garten wandern kann, ohne dass die Zeit zu lang werden würde.

Liebe Heidi und lieber Volker, wir danken euch für eure tolle Gastfreundschaft, die herrliche Bewirtung und die angenehmen Gespräche, die wir auf eurer gemütlichen Terrasse bei Kerzenschein geführt haben – und wie bei allen Hortus-Besuchen so war es auch bei euch: die Zeit war einfach viel zu kurz!! Auf ein Wiedersehen freuen wir uns sehr! Herzliche Grüße senden euch Karin und Robert!!

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Auf dieser SEITE der Homepage findet ihr die Entwicklung des Gartens als Fotodokumentation. Das ist sehr interessant!!

Alle Fotos: Hortus Aquaveganum, 30.7.2018 © Karin Kurzmann

Titelbild: Ein schönes Terracottaschild begrüßt die Gäste Diese …Seilbefestigung….kommt direkt vom Hamburger Hafen und das Fass wird demnächst zu einem Hochbeet umgebaut werden. Wir sind gespannt!

 

Volker hat diese wunderschönen alten Zaunelemente in diesem tollen Rot gestrichen – sie sind ein herrlicher Blickfang. Rundherum gedeiht alles, dass es eine Freude ist. Fraunemantel, Sonnenblumen, Steinquendel, Lauch?, Wollziest, usw.
Eines schöner als das andere. Ich finde diese Idee großartig. Statt vorne mit dem Zaun eine Barriere zu bauen, stehen die Elemente so unglaublich dekorativ mitten in den Sträuchern und Stauden.
Damit alle gleich wissen: hier wird anders gegärtnert! liegt Totholz statt eines richtigen Zaunes auf dem Zaunfundament. Eine tolle Idee. Die verblühten Stängel des Wollziestes machen sich gut.
Hier blüht Bergminze (Calamintha nepeta), ein echter Insektenmagnet. Solltet ihr unbedingt pflanzen. Blüht bis zum Frost und ist somit ein wertvoller Spätblüher.
Diese Zaunelemente haben es mir angetan: sie ziehen sofort alle Blicke auf sich. Sie machen sich einfach toll zwischen den Sträuchern. Vor der Gartenumgestaltung standen hier Thujen. Jetzt ist jeder Quadratmeter wertvoll bepflanzt. Wildsträucher sind am wertvollsten für unsere heimische Tierwelt.
Es gibt ein paar Mitbewohner, die durch den Garten streifen. Dieser hier hat uns beim gesamten Rundgang begleitet. Er wollte wohl genau wissen, was wir da tun, in seinem Garten 🙂
Das ist der Mitbewohner mit dem flauschigsten Fell. Er hat was von einer Wildkatze – aber er war sehr scheu. Rechts hinter ihm ist ein Reisig/Totholzhaufen, ein wertvolles Element in einem Naturgarten.
Totholz genial gestapelt – erinnert irgendwie an einen Fischkopf, was meint ihr?
Es war am 30.7., die Vegetation der Jahreszeit etwas voraus, viele ist schon verblüht. Wie es hier im Frühjahr blühen muss – sicherlich wunderschön. Im Hintergrund sieht man die Wilde Karde – so schön! Und ein Insektenmagnet. Am besten ist es, wenn man die Samenstände über den Winter stehen lässt, sie geben dem Garten Struktur.
Kein Zaun mehr auf dem Fundament und vor den Sträuchern. Jeder sieht gleich: hier ist ein besonderer Garten.
Ein wunderschönes Mosaik aus Hunderwassersteinen, ziert den Wasserauslass an der Fassade – schöner geht´s kaum!
Ein Traum, nicht wahr? Man möchte auch gleich loslegen!
Herrliches altes Emaille-Geschirr findet man hier – bepflanzt und unbepflanzt. Hauswurzen eignen sich besonders gut. Aber immer auf guten Wasserabzug achten! Staunässe vertragen sie gar nicht. Wenn sie blühen, dann locken ihre Blüten viele winzige Wildbienen an.
Eine wunderschöne Fensterbrettdeko – Totholz, Strangfalzziegel für die Wildbienen, Hauswurzen/Mauerpfeffer, die auf kargstem Substrat gedeihen – um wieviel mehr gibt das her als die üblichen Pelagonien, Petunien und Begonien….. und nicht nur optisch, sondern ganz besonders für die Insekten!
Dekorativ und unglaublich nützlich. Unten liegen Strangfalzziegel, die von Wildbienen als Nisthilfen angenommen werden, darauf stehen lauter schöne Gefäße mit Hauswurzen. Die zarten Blüten sind Nektarlieferanten für Insekten.
Ausrangierte Badewannen und Duschtassen werden kurzerhand zu Ertragszonenelementen oder Hochbeeten – interessante Dekorationsobjekte samt Nutzen – was will man mehr!
Ein Zaun aus Aststücken, eine Schnur durch – und niemand verirrt sich vom Weg ins Magerbeet. Hier wächst wärmeliebender Saum von Rieger und Hofmann und andere schöne Dinge, die den Gartenbesitzern gut gefallen.
Oh diese große Wanne hat es uns angetan!!! Schaut wunderschön aus und ist nützlich. Voll gefüllt mit Steinen und Wasser drin, ein paar Pflanzen – ein Mini-Paradies!
Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, wenn man durch diesen Garten geht, lustwandelt, müsste man sagen. Wir werden diese Idee einfach nachmachen 🙂 Wir haben noch eine alte Zinkwanne von der Großmutter.
Da wartet ein Prinz mit einer ganz speziellen Krone auf´s Geküsstwerden. Hauswurzen auf dem Kopf – mal was anderes. Und der Aufpasser ist auch schon wieder da!
In der Badewanne gedeihen kulinarische Köstlichkeiten.
Eine Wildbienennisthilfe fehlt natürlich auch nicht. Hartholzblöcke, richtig gbohrt, hohle glatte Halme, Strangfalzziegel – die Belegung ist gut – man könnte fast von „ausgebucht“ sprechen. Mehr Informationen zu diesem Thema findet ihr auf dieser Seite unter „Wildbienennisthilfen“ bei Naturmodulen.
Blick nach unten Richtung Straße – auch hier blitzt das Rot des schönen Zaunelementes durch. Kugeldisteln blühen in ihrem unverwechselbaren Blau.
Dieses große lange Fass, das derzeit noch beim Eingang liegt, wird aufgeschnitten und als Hochbeet hier platziert.
Diese Stein-Strangfalzziegelpyramide hat einen ganz besonderen Aufpasser.
Ein Hortusturm – sieht auch sehr gut aus, nicht wahr? Strangfalzziegel werden von Wildbienen zum Nisten angenommen.
Das ist eine Goji-Beere! Interessante Pflanze, ich hab den Strauch noch nie in Natura gesehen.
Schöne Dekorationen dürfen nicht fehlen.
Endlich! Wir kommen bei unserem Rundgang zum Teich. Schaut euch auf der Homepage vom Hortus Aquaveganum die Vorher-Fotos an. Da kommt man ins Staunen! Blick von unten auf den Teich und die Hangbefestigung in Form von großen Steinen. Wunderschön anzuschauen.
Es beginnt langsam zu dämmern. Es ist eine besondere Stimmung bei dem Schwimmteich. Richtig schön.
Die Steine der Hangbefestigung wurden mit Hauswurzen bepflanzt. Seerosen gedeihen im Teich, deren Blätter sind bei Fröschen beliebte Ausguckplätze, gleichzeitig beschatten die Blätter ein wenig das Wasser.
Zwei Badewannen als Hochbeete, in bequemer Arbeitshöhe 🙂 die Wilde Möhre wuchert rundherum – ein Insektenmagnet.
Ein Experiment: ein Kartoffelturm, mit Bewässerungsrohr. Im Hintergrund ein weiteres schönes Mosaik.
Was für ein schönes Wildbienenhaus! Da möchte man gleich zu mauern beginnen 🙂 Informationen, wie eine Wildbienennisthilfe am besten gelingt und wirklich nützlich ist, findet ihr hier auf meiner Seite in der Kategorie „Naturmodule“ – „Wildbienennisthilfen“
Ein Ziegelhochbeet, wo der Borretsch wuchert. Es wurden auch Kürbis, Tomaten, Paprika und Kräuter gepflanzt. Ziegel speichern die Wärme und das tut dem Gemüse gut.
Neben dem blau gestrichenen Gartenhaus wurde eine Terrasse errichtet, auf der man gemütlich sitzen und plaudern kann und gleichzeitig einen herrlichen Blick auf den Teich hat.
Blick auf den Schwimmteich und die gemütliche Terrasse. Link im Vordergrund die Wilden Karden. Pflanzt Wilde Karden! Die Insekten werden es euch danken!
Hier kann man seine Längen schwimmen…Blick zum anderen Ende des großen Schwimmteiches. Im Vordergrund Lavendelstauden, die sich hier wohlfühlen. Es wirkt richtig mediterran. Davor die Reinigungspflanzen für den Schwimmteich.
Wie es hier wuchert!! Links das Gerüst des neuen Glashauses, an dem Volker fleißig arbeitet. Das blaue Gartenhaus mit dem überdachten Sitzplatz ist ein Blickfang, man kann es sich dort auch sehr gemütlich machen. Hier gedeihen Dill, Erdbeeren, Lauch, Minze, Rucola, Oregano,
Der Lavendel fühlt sich hier richtig wohl.
Ein paar kühle Ecken gibt es auch, mit Totholz und verspielter Deko
Hier sieht man das neue Gewächshaus schön, in dem tollen Rot, in dem auch die Zaunelemente gestrichen wurden. Wenn man nicht selbst da steht und sozusagen in 3D erlebt, kann man gar nicht ermessen, wie toll das ist!
Ein Aufpasser, der sich dezent im Hintergrund hält – mit dem Tele herangeholt.
Hier wurden ein paar Semperviven gesetzt und Samen gestreut. Und die Samen keimen, langsam begrünen sich die Spalten dieser tollen großen Steine der Stützmauer.
Die Wilden Karden recken sich in den Abendhimmel.
Eine Seerosenblüte…man denkt gleich an Monet…
Es ist unglaublich, mit wie wenig ein Sedum auskommt.
Wenn man diesen Bildausschnitt sieht, mein man, man sei im Gebirge.
Gut getarnt, diese Spinne. Die Beine fügen sich gut ins Bild mit den Stängeln der Blüten des Sedums ein.
Strangfalzziegel, Mauerpfeffer, Steine, Schotter, Hitze. Die Blattrosetten oben sehen aus wie von Natternköpfen. Natternköpfe sind echte Insektenmagnete. Ihr werdet es sehen, wenn ihr euch einen in den Garten holt.
Sedum, Sempervivum, Hauswurzen, Dachwurzen, Mauerpfeffer, Fetthennen – ich bringe manchmal die Namen durcheinander – aber Hauptsache ist, sie fühlen sich wohl und sie gedeihen gut – wie man hier sehen kann.
Die Steine und Strangfalzziegel speichern Wärme und geben sie nachts ab. Durch die fleischigen Blätter kommen diese Gewächse mit wenig Wasser aus. Der Regen genügt ihnen zumeist.
Rosmarin fühlt sich hier sehr wohl. Die Steine speichern die Hitze und geben sie nachts wieder ab. Wie man sieht, tut ihm das richtig gut.
So ein Gartenrundgang macht wohl müde 😉 vor allem, wenn man so gut aufpassen möchte, was die Gartenbesucher so treiben.
Wenn ihr euch die Vorher-Fotos auf der Homepage anschaut, könnt ihr es wahrscheinlich so wie ich kaum fassen, was aus diesem Gartenstück gemacht wurde.
An einer Seite des Hauses ist der hortane Arbeitsplatz und das hortane Materiallager – das muss sein!! Man sieht: Mulchwurstmaterial ist da, Ziegel und sonst noch allerlei, das man braucht. Ordnung im Chaos – perfekt!!
Alte Waschschüsseln wurden umfunktioniert! Nie auf einen guten Wasserabzug vergessen, sonst verfaulen die Pflanzen. Nebenher wuchert die Wilde Möhre.
Hier blüht eine Litschitomate.
Auf dem Balkon wird tomatelt 😉 hier gedeihen die unterschiedlichsten Sorten.
Diese Paradeiser sind ja wirklich fast schwarz.
Der Zitronensaft, der unser Abendessen verfeinert hat, stammte auch vom Garten! Von diesem Zitronenbaum!!!
Wo die Zitronen blühen, dürfen die Oliven nicht fehlen.
Unser 2. Aufpasser ruht sich kurz aus. Wohl, weil wir überall so lange stehen und schauen und staunen und reden…..
Eine kleine Meerjungfrau, umrahmt von Holunderbeeren. Sie passt gut in den Garten mit dem großen Schwimmteich!
Hier blüht natürlich auch die Nachtkerze – eine echte Fledermauspflanze. Die Blüten der Nachtkerzen öffnen sich erst am späten Nachmittag, bei Schlechtwetter, oder am Abend. Sie locken die Nachtfalter an, die wiederum wertvolle Nahrung für unsere Fledermäuse sind. Also nichts wie Nachtkerzensamen holen und aussäen!!

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Mit dieser tollen Keramikmosaiksäule verabschieden wir uns vom Hortus Aquaveganum – es war herrlich bei euch, Heidi und Volker!

 

#hortustriffthortus