Wir haben fleißig in unserem Kärntner Hortus gewerkelt. Wollt ihr schauen? ☺️🐝🐛🦋🐞🐌

Ein Schwamm hat einen Trieb der Ramblerrose Veilchenblau umfasst, die ich zum Apfelbaum Kronprinz Rudolf gesetzt habe. Teilweise besteht er schon aus stehendem Totholz. Der Specht klopft hier sehr gern.
Falls wir mit dem Auto kommen, dann schaut das immer so aus 😉 Pflanzen von NÖ nach Kärnten und umgekehrt.
Blick von der Terrasse in den Garten. Rechts ein uralter Apfelbaum, mittig das ehemalige „Schilfbeet„, rechts davon die beiden Vogeltränken und -bäder. Im Hintergrund das Gemüsebeet.
Hier gräbt sich der Gärtner meines Vertrauens langsam vorwärts. Hier entsteht ein Teich.
Ein paar Jahre lang hatten wir Mariendisteln, dann verschwanden sie. Und WO bitte sind jetzt welche aufgegangen??? Genau! Im zukünftigen Teich!
Unser „Zwischenbeet“. Alles, was wächst, wo wir es nicht wollen, wird hier zwischengepflanzt. Spaßeshalber hab ich die abgeschnittenen Triebe des Colastrauches (Eberraut) einfach in die Erde gesteckt. Alle treiben aus!
Eines unserer Materiallager. Neben dem Haus längere Zeit gelagert, die Stämme sind so schwer, da muss man genau wissen, wo man sie dann platziert. Jetzt haben sie einen Platz gefunden:
Jetzt wurde es als Begrenzung angeordnet. Das schaut so schön aus, zumindest für uns Naturgärtner.
Hier lagerten weitere Baumstämme zum Verarbeiten, auch diese wurden angeordnet. Ziegel, Dachziegel, das alte Balkongitter, alles mögliche wartet ihr auf seinen Einsatz.
In diesem Topf, der wirklich schon ewig herumsteht, wuchs ein Tartarenahorn heran (Bestimmungsapp sei Dank). Jetzt wurde er gefällt. Er war so hoch wie der Apfelbaum. Den Topf werden wir kaum wegbekommen, die Wurzeln gehen sicher tief.
In meinem „Duftzimmer“ in einer Ecke des Gartens (alle Pflanzen sollen in dieser Gartenecke nach Möglichkeit duften) haben wir nach den Zaunarbeiten (neuer Zaun der Nachbarin) Wiese transplantiet: vom Teich hierher gepflanzt. Es gedeiht prächtig. Transplantation gelungen!


Hier wächst (im ehemaligen undurchdringlichem Dickicht) eine rosa Büschelrose. Sowie ein Eibe. Die meinte, nach dem Rückschnitt letztes Jahr müsse sie jetzt extrem stark „Gas“ geben… Bedrängte die Rose. Also gefällt. (Wir haben zig Eiben im Garten, die Vogerl, ihr wisst…)
So schaut sie aus, die schöne Rose. Beim nächsten Mal werde ich die schwachen Triebe kürzen, damit sie wieder ordentlich austreibt.
Ein Buntspecht fühlt sich in unserem Garten wohl, wir hören ihn immer klopfen. Am Apfelbaum, am Nussbaum, am Kirschbaum. Aber…
ich saß im Wohnzimmer und hörte ihn klopfen. Aber anders. Irgendwie sehr nahe. Komisch. Ich schlich mich auf leisen Sohlen hinaus und sehe ihn wegfliegen. Über die Mauerbienen, die in der Fassade genistet haben, haben wir uns sehr gefreut. Na ja, der Specht auch. Er hat viele Löcher in die Fassade geklopft… Die Löcher sind teilweise ganz schön groß. 3-5 cm…

Die Asiatische Mauerbiene ist auch wieder hier. 2 Weibchen konnte ich beobachten. Eine hat eine Niströhre ausgeräumt, die andere nistet schon.
Der alte Rhododendron wurde nach Jahrzehnten im August 2023 von mir erstmals geschnitten. Er hat 2024 brav geblüht, nicht ganz so stark wie sonst, aber eigentlich kaum zu bemerken. Er hatte nur mehr eine Blätteraußenhülle. Er treibt innen ganz frisch und stark aus. Der Komposter kommt nächstes Jahr woanders hin. Dann kann sich der Rhododendron besser ausbreiten.
So wie der Rhododendron gehört auch der Philadelphus, der Bauernjasmin, zu den „Altlasten“ des Gartens. Solange wir noch Platz für heimische Pflanzen haben, bleiben sie. Den Bauernjasmin hab ich ebenfalls radikal geschnitten, innen war er völlig kahl. Und er hat gut frisch ausgetrieben und heuer geblüht.

Neuerlicher Rückschnitt im Juli 25, genau dahinter wächst ein Gemeiner Flieder, den haben wir so ziemlich auf Stock gesetzt. Er hat beim 1. Schnitt die Äste vom Bauernjasmin noch gestützt, das war jetzt nicht mehr notwendig.
Hinter dem Haus ist das „Ursprungsbeet“ der orangen Taglilien. Sie breiten sich überall im Garten aus. An den anderen Stellen geht es ihr teilweise an den Kragen. Solange wir Platz haben, darf sie bleiben.
Jahrzehntealter Flieder im Vorgarten. Vor etwa 10 Jahren auf Stock gesetzt, also radikal bis nach unten zurückgeschnitten, hat er wieder fröhlich ausgetrieben. Er blüht nur oben, ist unten lückig. Unten haben sich orange Taglilien angesiedelt, nicht von uns gewünscht. Im Frühling blühen weiter links Lungenkraut und Blausternchen, dann Glockenblumen und Maiglöckchen. Die Taglilien sind auch schon verblüht. Das Gartentürl ging nur mehr schwer auf, deshalb habe ich meine Schere geschwungen und Taglilien reduziert und Flieder geschnitten. Der Gemeine Flieder zählt nicht zu den heimischen Pflanzen, auch wenn man das glaubt.
Juni 2025, sie blühen wirklich schön. Aber…
Radikal zugeschlagen. Es kommt eine Begrenzung zum Vorschein! Endlich kann man das Tor wieder gut aufmachen.
Die Einfahrt mit dem Einfahrtstor. Von wegen mit dem Auto reinfahren. Ha! Wie man sieht, haben sich die Taglilien auch hier völlig schamlos ausgebreitet. Links eine Quitte, mittendrin Wilder Wein, der unfassbar wuchert. Die vielen grünen Blätter der Quitte täuschen, das ist der Wilde Wein.
Radikaler Schnitt. Der Gärtner meines Vertrauens nennt es die „Todeliste“, wenn ich sage, ich schneide wieder! Verjüngen nennt man das, nicht Todesliste. Alles zurückgeschnittene wuchert danach wie verrückt. Diese Quitte wurde noch nie geschnitten. Unfassbar viele Triebe, viele alte herausgenommen. So bleibt es einmal, nächstes Jahr schauen wir weiter, wie sie sich tut.

Das wars für heute. Liebe Grüße, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann