Igel sind Helfer im Garten, die gar nichts für ihre wertvolle Hilfe verlangen. Wenn wir ihnen einen giftfreien Garten (kein Schneckenkorn!) zur Verfügung stellen, Tagschlafquartiere und Winterschlafquartiere, dann werden sie sich in Kürze einstellen.

Was tun die Igel nun für uns und unseren gesunden Garten?

Igel fressen hauptsächlich wirbellose Tiere wie Käfer, Schnecken, Engerlinge, Würmer, Erdraupen und Asseln.

Ihre Lieblingsspeise sind Laufkäfer.

Sie haben etwa 8.000 Stacheln, sind zwischen 23 und 28 cm lang und haben ein Gewicht, das je nach Alter zwischen 700 und 1.000 Gramm schwankt.

In Nordwest-Europa kommen die Braunbrustigel vor, in Südost-Europa der Weißbrustigel. Bei uns in Österreich – was für ein Glück! – kommen sogar beide Arten vor.

Igel gehen erst bei der Dämmerung „aus“. Sie sind nachtaktiv. Am liebsten haben sie strukturreiche Gärten und keine monotonen Rasenflächen. Über den Sommer fressen sie sich einen Fettpolster an, den sie dann für den Winterschlaf brauchen.

Vorsicht im Frühjahr beim Umsetzen des Kompostes und Wegräumen von Laubhaufen. Dort könnten sich Igel aufhalten.

Wie lockt ihr nun Igel in euren Garten?

  • keine chemischen und synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemittel
  • Laub- und Asthaufen liegen lassen, ab 1 qm Größe am besten
  • den Garten nicht hermetisch abriegeln, Zaundurchlässe offen halten, damit sie nachts herumwandern können
  • Igel nicht aus der Natur ins Haus holen. Ausnahme im Herbst: schwache Tiere
  • Daher: einen naturnahen Garten anlegen – eben einen Hortus!

Ist gar nicht so schwierig, oder?

Alles Liebe, eure Karin!

Foto und Text: (c) Karin Kurzmann. Foto aufgenommen im Hortus Girasole

Quelle: Naturnische Hausgarten, die umweltberatung