Im Mai 2025 durften wir einen besonders schönen Garten besuchen: den Hortus Trifolium südlich von Wien.

Katharina und Erwin sind die begabten und leidenschaftlichen Gärtner, die so ein Paradies geschaffen haben.

Nicht nur wir beide waren zu Besuch, auch einige weitere „Hortusianer“ waren mit von der Partie. (Hortus Netzwerktreffen 2025).

Es wurde geschaut, gestaunt, geredet, gegessen, getrunken und fotografiert. Und natürlich Pflanzen und Samen getauscht, wie immer bei unseren Treffen.

Kommt also mit auf einen ausführlichen Gartenrundgang und erfreut euch wie wir an diesen herrlichen Anblicken!

Auf dem Titelbild seht ihr eine wunderschöne Spornblume mit einer Honigbiene (wenn ich mich nicht irre).

In der Einfahrt steht ein dicker Holzstamm mit Hauswurzen – wie schön, dass es auch hier welche gibt!
Dann spazieren wir durch den Vorgarten. Ist der nicht ein Traum? Die schönen Trittsteine, es blüht und summt, dass es eine Freude ist.
Ihr könnte euch vorstellen, dass die Gartenführung hier ins Stocken kommt. Eine Frage nach der anderen prasselte auf die beiden Gärtner nieder 🙂 . Was wächst und blüht denn hier alles? Heimischer Wacholder und Blasenstrauch, Perückenstrauch, Wollziest, Kartäusernelke, Ysop, Lein, Bartblume, Sedum, Muskatellersalbei, Königskerze, Natternkopf, Echinops, Resede, Currykraut, Mohn, Lavendel, Iris, Steppensalbei, weiß blühender Gamander…und vieles mehr.
Die bei einem Haus unvermeidlichen Mistkübel wurden mit Holz eingefasst und einem alten Schlüsselbund dekoriert. Das Waldgeißblatt rankt sich schon hinauf.
Das ist noch immer der Vorgarten.
Was für ein Paradies im Vorgarten. Ist das nicht herrlich? Der Lein blüht in so einem hübschen Blau.
Blick zurück in den Vorgarten von der Hausecke.
In welch herrlichem Rot dieser Klatschmohn blüht.
Um die Ecke blüht der Kalifornische Mohn in einem traumhaften Orange. Bei uns nennt man sie Schlafmützchen.
Zwischen den Steinen blüht es auch. Hier wurde eine Fugensamenmischung von Rieger Hofmann ausgebracht. Hier wird dann mit dem Rasentrimmer geschnitten, wenn es notwendig wird.
Die weiße Spornblume schaut toll aus! Im Hintergrund das Schlüssellochbeet. Die Steine sind geklebt, Folie wurde nicht drin verwendet.
Ein Schlüssellochbeet at its best! Wunderschön mit den Ziegeln. In der Mitte befindet sich eine Öffnung mit einem großen Durchmesser, in das kompostierbares Material kommt. So haben die Pflanzen gleich volles Nährstoffangebot.
Links hängt Rosmarin runter. Dem gefällt es hier. Und dann gedeihen hier u.a. noch Radieschen, Salat, Zucchini (von Schnecken abgefressen), Petersilie und Erbsen.
Diese Sitzecke ist ein Traum. Man sitzt inmitten der Blüten.
Hierher führt auch ein Steinplattenweg mit Fugenbepflanzung. Nichts ist versiegelt. Hinter der Rückenlehne blüht das Ochsenauge so blau.
Wenn ich mich recht erinnere, blüht hier Resede, im Hintergrund sieht man die Schnittlauchblüten.
Kräuter wie Majoran und Basilikum wachsen hier.
Jungfer im Grünen blüht grad.
Was für ein herrlicher Anblick. Man kann sich gar nicht sattsehen.
Links hinten ist die Totholzecke.
Wie beneidenswert! Eine Smaragdeidechse auf dem Totholz im Eck!!
Und noch ein Gemüsebeet, sprich eine weitere Ertragszone im Garten. Ein junger Obstbaum rechts kaum mehr im Bild ist eine Nagowitzbirne.
Die rosa Spornblume ist eine Pracht! Die Spatzenvogelhäuschen werden gut angenommen.
Wollziest und Ochsenauge
Polsterbildendes Seifenkreit und oranges Habichtskraut.
Die Schnittlauchblüten sind hier beeindruckend groß und dunkel. Im nährstoffreichen Hochbeet gefällt es ihm wohl gut.
Dort wo jetzt noch Gras ist und Beete wird ein Teich gebaut werden.
Im Vordergrund blüht eine Kolkwitzie, dahinter ein Weißdorn.
Der helle Wollziest und die rötlichen Blätter machen sich so gut!
Und noch einmal Totholz gestapelt und ein Komoster. In einem Hortus geht nichts verloren. Alles wird verwertet.
Das Sandarium ist ganz neu. Es ist 50 cm tief und wurde mit Estrichsand gefüllt. Katharina und Erwin warten gespannt auf die ersten Bewohner.
Vom Garagendach des Nachbarn starten die Spatzen ihre Flüge und holen sich dann Futter hier:
Wasseranschluss und Regentonne, sehr dekorativ.
Eine weitere Regentone, versteckt im Holzhäuschen.
Eine Honigbiene auf einer rosa Margerite. (Eine Züchtung).
Das dunkle Schneckenhaus ist von einer gefleckten Weinbergschnecke, zugewandert, seit dem Temperaturanstieg fühlt sie sich leider auch in unseren Breiten wohl. Sie ist so gefräßig wie die Wegschnecke. Bei uns im Hortus Girasole hat sie sich explosionsartig vermehrt.
Thymian blüht hier so schön.
Ist es nicht schön, das polsterbildende Seifenkraut (saponaria ocymoides)
Hornkraut (Züchtung Silberteppich)
Der Fenchel ist beeindruckend groß. Die Raupen des Schwalbenschwanzes brauchen ihn zum Fressen und Wachsen 🙂
Ein schwarzer Holunder, (sambucus nigra, Sorte black lace)

Hier endet unser Rundgang durch diesen wunderschönen Hortus.

Ich hoffe, ich konnte euch ein Bild davon vermitteln und ihr seid wohl genauso begeistert wie wir!

Falls wir diesen tollen Garten wieder einmal besuchen dürfen, freuen wir uns jetzt schon riesig darauf!!

Liebe Katharina, lieber Erwin, ihr habt aus dem Nichts ein Paradies geschaffen. Wir danken euch für eure herzliche Gastfreundschaft, die tolle Bewirtung, die interessanten Gespräche und die Berichte vom Entstehen des Gartens.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit euch, nicht nur mit eurem Traumgarten!!

Alles Liebe, eure Karin!

(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann. Foto von der Smaragdeidechse mit freundlicher Genehmigung von Erwin.