Keine Angst – schnipp schnapp!
Ich wandere durch unseren Kärntner Garten und hab in Gedanken schon wieder die Schere in der Hand…
Überall sehe ich, wo etwas zurückgeschnitten werden muss, wo verjüngt werden muss, wo ich sogar radikal vorgehen muss. Ihr wisst es sicher: der Gärtner meines Vertrauens wird dann ganz nervös. In der Zwischenzeit weiß er aber, dass die Pflanzen danach alle wieder austreiben und schöner sind als vorher. Bis dahin dauert es ein bisschen, aber das zu beobachten ist für mich besonders interessant.
Dieses Mal ist es wieder dem Flieder im Vorgarten an den Kragen gegangen. Er musste dringend verjüngt werden, das letzte Mal ist 10 Jahre her…
Ich zeige euch mit der Fotodokumentation, wie sich dieser Bereich von 2015 bis heute, 2025, entwickelt hat.









Von den Maiglöckchen sieht man leider nichts, hier blühen sehr viele unter dem Flieder.







Also keine Angst vor einem Rückschnitt. Aber immer nachlesen, ob die Sträucher auf dem einjährigen oder zweijährigen Holz blühen, sonst kann es sein, dass gar nichts blüht im nächsten Jahr, weil man die Blütenansätze weggeschnitten hat. Beim Flieder muss man aufpassen, da sind die Austriebe knapp unter den alten verblühten Blütenrispen. Ich war eher radikal unterwegs, warten wir ab, wie es nächstes Jahr wird. Hinten im Garten haben wir noch 2 Flieder, einen riesigen alten hohen… genug Blüten also zum Riechen und einen, den ich zurückschnitten habe und der schon wieder fröhlich und üppig austreibt. Ein Flieder ist nicht zum Umbringen, wie man so schön sagt.
Ich habe ein wirklich tolles Buch von DK über den Rückschnitt. Kann ich nur empfehlen.




Ich habe ein älteres Exemplar im Kleinformat, sehr praktisch, gleicher Inhalt.
Vielleicht konnte ich euch die Angst vorm Rückschnitt nehmen?
Ganz liebe Grüße, eure Karin
(c) Fotos und Text: Karin Kurzmann