Die von uns allen als Palmkätzchen geschätzten Weidenkätzchen, auf die wir so gerne die Ostereier hängen, sind ein Grundnahrungsmittel für die Bienen.

Ich weiß, dass sie so schön flauschig sind und man ihnen kaum widerstehen kann.

Aber: widersteht dem Drang, sie abzuschneiden. Lasst sie den Insekten im Frühjahr als wichtige Nahrungsquelle.

Die verschiedenen Weidenarten sind das wichtigste Futter im Frühling!

Die Salweide hat die schönsten Kätzchen, sie gehört zu den heimischen Weidenarten.

Ich habe den vertrockneten Palmkatzerlstrauch vor 2 Jahren meiner Mutter geschwind entrissen, als sie ihn der Müllverwertung zuführen wollte….

Wir haben die trockenen Zweige einfach im Hortus Vespertilio, unserem Garten in Kärnten, in die Erde gesteckt, angegossen und nichts weiter getan.

Von den ca. 20 Zweigen sind nun 4 Weiden entstanden, die dieses Frühjahr hoffentlich schon gutes Futter liefern.

Wer nah dran ist, der kann sie natürlich gut gießen, dann wird die Überlebensrate höher sein.

Weiden sind allerwertvollste Sträucher für den Garten, im Hortus-Sprachgebrauch: für die Pufferzone, die Hecke, die den Garten umgibt und nach außen abschirmt. Und natürlich auch als Solitärstrauch an passender Stelle.

Wer sich an flauschigen Hummeln und sonstigen (Wild-)Bienen im Garten erfreuen will, der pflanze Weiden!

Alles Liebe, eure Karin!

Die Weiden wachsen und blühen lassen. Und damit Gutes tun. Wieder einmal beweist es sich: in einem Naturgarten ist es meistens besser, nichts zu tun. Ist das nicht herrlich?
Ist es nicht eine Freude, sie zu beobachten? Diese Wiesenhummel holt sich Futter vom Salbei.
Und wer möchte nicht einmal eine kleine Wildbiene dabei beobachten, wie sie selig im Garten Rast macht und schläft? Hier in einer Storchschnabelblüte.
Auch der Klatschmohn ist bei den Wildbienen und vielen anderen Insekten heiß begehrt. Mit ihm könnt ihr auch viele Insekten in euren Garten locken. Gemeinsam gegen das Insektensterben – im eigenen Garten!

Fotos: (c) Karin Kurzmann, Hortus Girasole in Niederösterreich und Hortus Vespertilio in Kärnten.